schwankende Windleistung

Wind ist an manchen Tagen stärker und manchmal schwächer. Bei starkem Wind erzeugt eine Windenergieanlage ihre volle Nennleistung (100 %), bei völliger Flaute 0 %. Windenergie ist jedoch nicht die Hundertprozentlösung sondern ein Teil des Energiemixes. Durchschnittlich in 49 von 52 Jahreswochen ergänzen sich Photovoltaik und Windenergie: Bei absoluter Flaute herrscht starke Sonneneinstrahlung und es wird ein Höchstwert an Solarstrom erzeugt. Nachts, wenn kein Solarstrom erzeugt werden kann, sinkt der Energiebedarf privater Haushalte und vieler Unternehmen.

Ein wichtiger ergänzender Teil Erneuerbarer Energieen ist die Nutzung umweltfreundlicher Energiespeicher. In sogenannten Power-to-Gas-Anlagen wird Wasser mit Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Der gewonnene Wasserstoff kann gespeichert und später wieder in Strom umgewandelt, in Kraftfahrzeugen als Treibstoff eingesetzt oder dem Erdgasnetz zugeführt werden. Bei der Verbrennung von Wasserstoff entstehen keine schädlichen Abgase, sondern Wasser.

Atom- und Kohlekraftwerke im Sommer

In warmen Sommern wie 2015 sinkt der Wasserpegel der Flüsse bei gleichzeitigem Anstieg der Wassertemperatur. Das passiert wegen der globalen Klimaveränderungen immer öfter. Dieser Wassermangel führt dazu, dass Atom-, Kohle- und andere thermische Kraftwerke nicht mehr ausreichend gekühlt werden können; oder dass sie heruntergefahren werden müssen, damit die Wassertemperatur im Fluss nicht so stark ansteigt, dass es zu einem Fischsterben kommt.

Die Argumentation, dass es mit Wind- und Sonnenstrom zu starken Schwankungen oder gar tagelangen Blackouts kommen wird, ist somit falsch.